HONEYBUSH (Cyclopia) Heuningbos (Afrikaans)
Entdecke den einzigartigen Honigbusch-Tee
Honeybush ist ein südafrikanischer Fynbos-Strauch, der an den Hängen des Kap-Faltengebirges wächst. Nur wenige der 23 identifizierten Cyclopia-Arten werden zur Herstellung von Honeybush-Tee verwendet. Die kommerziell genutzten Arten sind C. intermedia, C. genistoides, C. longifolia und C. subternata.
Der früheste Hinweis auf Honeybush stammt aus dem Jahr 1705. Carl Thunberg, ein schwedischer Botaniker, dokumentierte den Namen „Honigtee“ in den 1770er Jahren. 1815 erwähnte der englische Missionar Christian Latrobe „Teewasser“, vermutlich Honeybush, das er in Langkloof erhielt. C. intermedia, auch bekannt als Bergtee, macht etwa 85 % der wild geernteten Ernte aus.
Alte Traditionen - Modernes Gesundheitsgetränk
Honeybush-Tee wird seit langem als Heilpflanze und Kräutertee verwendet. Frühere Aufzeichnungen zeigen, dass er bei chronischem Katarrh und Lungentuberkulose verwendet wurde. Heute wird Honeybush-Tee wegen seines köstlichen Geschmacks und Aromas genossen. Er wird wie gewöhnlicher Tee zubereitet, wobei längeres Kochen den Geschmack verstärkt. Das koffeinfreie Getränk war früher in alten Bauernküchen stets griffbereit, da es permanent am Köcheln gehalten wurde.
Herstellungsprozess des Honeybush-Tees
Nach der Ernte werden die Blätter und Stängel in kleine Stücke geschnitten, angefeuchtet und bei 70°C für 70 Stunden fermentiert. Nach der Fermentation wird der Honeybush-Tee in der Sonne getrocknet. Dieser Prozess verleiht dem Tee sein charakteristisches süßes Aroma und die rotbraune bis braune Farbe.
Grüner Honigbusch-Tee
1998 produzierte Prof. Lizette Joubert die ersten Chargen grünen Honeybush-Tees. Grüner Honeybush wird ohne Fermentation verarbeitet. Die Forschung konzentriert sich auf die gesundheitlichen Vorteile und die Modifikation des Aromaprofils von grünem Honeybush.
Wissenschaftliche Forschung und Gesundheitliche Vorteile
Forschungsergebnisse
Die Erforschung der gesundheitlichen Vorteile von Honeybush-Tee hat zu seiner internationalen Bekanntheit beigetragen. Studien zeigen, dass Honeybush Potenzial zur Bekämpfung von Krebs und Diabetes hat. Der Tee enthält Phytoöstrogene und ist koffeinfrei. Prof. Lizette Joubert und ihr Team haben einen antidiabetischen Extrakt aus Honeybush patentiert und forschen weiter an den gesundheitsfördernden Eigenschaften des Tees.
Kommerzialisierung von Honeybush
Honeybush blieb bis Mitte der 1990er Jahre eine kleine Heimindustrie. 1992 startete Dr. Hannes de Lange ein Forschungsprojekt zur kommerziellen Anpflanzung von Cyclopia-Arten. Das wachsende Interesse an gesunden Lebensmitteln und weitere Forschungsprojekte führten zur Entwicklung der Honeybush-Industrie. 1998 produzierte die Marke „Melmont“ den ersten registrierten Bio-Honeybush-Tee.
Honeybush-Tee Rezepte
Honeybush-Tee klassisch:
1 Teelöffel Honeybush-Tee in eine Tasse geben, mit kochendem Wasser übergießen und 5-7 Minuten ziehen lassen.
Honeybush-Eistee:
2 Teelöffel Honeybush-Tee in einem Liter kochendem Wasser ziehen lassen, abkühlen und mit Eis servieren.
Geschmack und Aroma
Honeybush-Tee zeichnet sich durch sein süßes, blumiges Aroma und seinen milden, honigartigen Geschmack aus. Grüner Honeybush bietet eine fruchtigere Note und eine leichte Süße.
Nachhaltigkeit
Honeybush wird nachhaltig angebaut und geerntet, um die natürlichen Bestände zu schützen und die Umwelt zu schonen. Die kommerziellen Anpflanzungen tragen zur Erhaltung der Cyclopia-Arten bei.